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Brennwerttechnik
Die Brennwerttechnik ist im Bereich
Gasheiztechnik eine ausgereifte Möglichkeit, Energie zu sparen. Bei der
Brennwerttechnik entweicht der bei der Verbrennung entstehende und im
Abgas enthaltene Wasserdampf nicht ungenutzt in den Schornstein (wobei er
zwischen 7 und 10 % nutzbarer Wärme mitnimmt), sondern er wird
absichtlich zur Kondensation gebracht.
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Gas-Brennwertheizkessel ermöglichen
eine bessere Energieausnutzung als herkömmliche Gasheizkessel. Sie
nutzen die Kondensationswärme des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes,
indem sie die Abgase weit herunterkühlen. Ermöglicht wird dies durch
einen relativ einfachen technischen Kniff: Brennwertgeräte arbeiten im
Gegenstromprinzip.
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Das bedeutet, dass der (kalte) Heizungsrücklauf
genau an der Stelle in das Gerät eintritt, wo die Abgase austreten.
Die Abgase müssen
sich dort, von einem Ventilator angetrieben, durch enge Kühlrippen zwängen,
in denen sie ihre Restwärme weitgehend abgeben. Besonders bei
Erdgas ist der Wasserdampfanteil im Abgas sehr hoch. Dies liegt an
dessen hohen Wasserstoffanteil (ca. 15 %). Während der Verbrennung
reagiert der Wasserstoff mit Luftsauerstoff zu Wasser. Pro m³ Erdgas
werden ca. 1,6 Liter Wasser "produziert".
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Dieses Wasser, zuerst aufgrund der hohen Temperaturen noch dampfförmig,
kondensiert an den "kalten" Kesselwandungen des
Brennwertkessels. Durch die Kondensation wird Wärme an das Kesselwasser
abgegeben und erhöht damit die Heizleistung des Kessels. Aus dieser
Schemazeichnung wird die Wirkung des Gegenstromprinzips deutlich.
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Das
Kondensat wird anschließend aufgefangen und in die Kanalisation
abgeleitet.
Eine Neutralisation des Kondensats von Gasbrennwertkesseln
ist im häuslichen Bereich nicht erforderlich, da eine ausreichende
Vermischung mit häuslichen Abwässern stattfindet.
Gasbrennwertkessel
stellen heute bei neu installierten Geräten den größten Marktanteil
und sind technisch ausgereift.
Bei Flüssiggas ist der Brennwerteffekt niedriger, aufgrund des
im Vergleich zu Erdgas erheblich höheren Energiepreises lohnt sich die
Investition in Brennwerttechnik aber trotzdem.
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